PDF-Präsentationen

Download
Klaus Mollenhauer Apokalypse im Web.pdf
Adobe Acrobat Dokument 3.0 MB

Der Arbeitstitel "Apokalypse" soll zwar wie in seiner ursprünglichen Bedeutung das nahende Ende deutlich machen, aber im Hinblick auf die gezeigten Arbeiten des Klaus Mollenhauer auch die Hoffnung, einen Lichtblick im Jetzt ermöglichen.

 

Der Maler Klaus Mollenhauer absolvierte in Berlin an der UdK sein Studium mit dem Abschluss als Meisterschüler bei Prof. Karl Oppermann. Schon immer beschäftigte ihn der Mensch in all seinen Facetten mit Sehnsüchten, Hoffnungen und auch seinen Abgründen.

 

Die Arbeiten, die hier gezeigt werden, in dunklem Colorit gehalten, wie z.B. der Seelentanz im Format 1,80 m x 1,40 m, der Figuren aus dem Schwarz entstehen lässt und die den Eindruck erwecken, als wären sie immer schon für einen besonderen bzw. geheimnisvollen Ort vorgesehen. An einem solchen Ort wird die Präsentation die Wirkung sowohl des Ortes als auch der Arbeiten bestärkt und die atmosphärisch dichte Arbeit von Klaus Mollenhauer am eigenen Leib zu spüren sein.

 


The Inner Mountain Flame

Download
Klaus Mollenhauer TIMF im Web.pdf
Adobe Acrobat Dokument 2.2 MB

Ausschnitt aus der Eröffnungsrede von Dr. Petra Lange am 8. September 2016

 

… Damit ist der Brückenschlag gegeben zu den Werken von Klaus Mollenhauer, in denen neben der Abstraktion ebenso Gegenständlichkeit auch eine Rolle spielt.

 

In seinen Bildern finden sich Formationen von Landschaften, von Situationen und Gegebenheiten, die uns erinnern lassen an bestimmte Situationen des eigenen Erlebens. Vorrangig geht es in seinen Bildern aber um die Wirkung von Farbe an sich. Farbwerte in der Konstellation zueinander, in ganz unterschiedlicher Weise ihres Zusammenhangs. Auf diesen ich hier ein wenig eingehen möchte.

 

Sie werden gemerkt haben, es gibt singuläre Bilder und es gibt Diptychen. Klaus Mollenhauer hat diese favorisiert in der Auswahl für die Ausstellung. Er zeigt zum einen, was ihm in seinen Werken zugegen, immer wichtig ist, die Konzentration einer Bildsituation, die schildert. Sie schildert eine poesievolle Gegebenheit, fast sind es Erzählungen, als Ausschnitt komprimiert.

 

Zum anderen findet man in seinen Werken eine andere inhaltliche Entsprechung von Poesie. Diese formuliert einen großer Kontrast zum Gegenständlichen. Es ist diese schwarze Tafel daneben. Das Schwarz als das große ruhende Nichts. Und doch in allem das größte Vorhandene. Es ist vielleicht ein Synonym für Schatten. Dann frage  ich: Kommt aus dem Schatten nicht erst das Licht? Formuliert ein Schwarz die Dunkelheit nicht erst dadurch, was nach ihr sichtbar ist?

 

Die Antwort wäre eine metaphorische Deutung, die jedoch zutrifft auf seine Werke. Die 'schildernde' Bildhälfte bringt eigentlich jenes hervor, das aus einem Zustand des vorhandenen Nichts erwachsen ist. Sich als eine neue Bildsituation als das Schwarz darbietet.

 

Eine seiner hier gezeigten Arbeiten ist als Symbol zu sehen: Das Bild "Heimkehr", es  ist ein singuläres Bild. Es enthält ebenso Schwarz, aber die Urbanität des Rots formt das Schwarz geradezu und ist etwas, was einen Brückenschlag zu dem Diptychon daneben "Aufbruch" möglich macht. Vielleicht eine Situation seines Seelenbefindens ohnehin, denn wer Klaus Mollenhauer über Jahre hin kennt - ich nicht so sehr inniglichst, aber ich weiß sein Innerstes bäumt sich schon mit dem Morgen auf - weiß, dass Sinnbilder seine Kunst charakterisieren. "Aufbruch" zeigt, was vielleicht aus der Nacht heraus bildhaft bleibt und den Beginn des Tages, der symbolisch für Beginn einer Zeit steht. Auch für den Beginn eines wiederkehrenden neuen Lebens - in temporären neuen Situationen gewissermaßen.

 

Aber wie in einer Bildkonstellation dort hinten, wird ein ''Nirwana'' festgelegt. Ein Licht bekommt einen Gegenpol und dieser Gegenpol ist im Grund genommen der Zustand der völligen Ruhe. Eine solche Betitelung macht natürlich aus, dass man sich vielleicht einen anderen Begriff dazu nehmen möchte. Stille vielleicht? Doch Stille wäre nur eine Antipode zu... Krach, Lärm.

 

Ruhe ist mehr als nur das Gehörlose zu empfinden. Sie beschreibt eine Situation, die ganz tief in das Innere dringt, ohne Bewegung.

 

Das, was sich aus seinen Bildformulierungen seiner Werke ergibt, sind poesievolle Fragen. Zum Beispiel: wenn man ein Gehöft vor dem Berge hat, in der Anschauung gleich hier gegenüber, dann sind wir bereit einzutreten in eine landschaftliche Situation, die uns mit Erinnerungsbilder konfrontiert. Mit den eigenen, aber auch mit den seinigen. In Zwiesprache eröffnen sie eine neue Dimension des Bildinhaltes.

 

Ich komme mit dem Wort  Dimension zu einer Situation, die diese Ausstellung sehr formuliert. Es ist Ausdehnung; Ausdehnung der Kräfte, die in diesen Bildern wirken und die ins Offene, Grenzenlose vordringen.

 

… Und wenn wir uns, die mit Kunst zu tun haben, immer mal fragen, kann uns die Kunst verändern? Die Welt, die Menschen? So sage ich in der Dimension des unmittelbaren Eindrucks nicht, aber so doch latent. Weil die Energie, die aus Kunst  hervorgeht, die große Inspiration, die davon ausgeht, den Menschen 'neuartig' zu füllen vermag.

 

Diese Ausstellung bringt alle 3 Künstler in einen neuen Zusammenhang. Morgen werdet ihr nicht mehr sein wie Heute, und wir auch nicht.

 

Und wenn ich mit einem kleinen Zitat von Bonnard, geschrieben an Matisse seinerzeit, ende, dann eröffne ich sozusagen die Ausstellung…

 

"Wohl dem; es ist schon etwas mit der Malerei. Vorausgesetzt man gibt sich ihr voll und ganz hin" - na, diese Chance haben wir jetzt. Danke schön.

 

Dr. Petra Lange

 

Galeristin und Kunsthistorikerin

 


Download
Klaus Mollenhauer Gelb im Web.pdf
Adobe Acrobat Dokument 667.4 KB

Vernissage Yellow I in Bad Honnef


Galerie Fellini

Download
Klaus Mollenhauer Galerie Fellini im Web
Adobe Acrobat Dokument 1.7 MB